Aquarellfarben in eingeschränkter Zahl, Format ca. 23x32cm. Wenn Unheil droht, dann in sehr schönen Farben. Irgendwo ist immer was los. Ich bin Optimist.
Allerlei Künste
Malen und Bloggen sind Grundbedürfnisse
Donnerstag, 31. Juli 2025
Samstag, 10. Mai 2025
Ein Rückgriff in frühere Themen...
... unter Anwendung neuer Techniken.
Das Internet ersetzt die Kunstschule. Die neue Zauberformel heißt Gummi Arabicum, das ein wesentlicher Bestandteil der Aquarellfarben ist. Wie man damit das Fließverhalten der Wasserfarben beeinflussen kann, teste ich zur Zeit aus.
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"Eine Entladung verbindet die Findlinge", Aquarell, 24x32cm, Mai 2025 |
Dies hat eine thematische Verwandtschaft mit einem weiter unten gezeigten digitalen Bild.
Ich habe mir etliche Anleitungsvideos angesehen, wie man schöne gleichmäßige Flächen mit Hilfe von viel Wasser und Gummi Arabicum erzeugen kann, wie man die "hässlichen" Ränder vermeiden kann, die ich für meine verwitterten Steine gerade haben wollte.
Meine bisherige Methode für große Flächen war das Stricheln in mehreren Lagen auf trockenem Papier, weil die angebotenen Fließmethoden vor allem sehr dünne Farbe erfordern. Meine kompakte, beinahe Ölfarben-ähnliche Methode geht doch anders vor.
Wenn ich den Effekt von Lichtern erzielen will, muss ich notwendig eine dunklere Umgebung schaffen. Auch Deckfarben auf schwarzem Karton leisten das, aber sie haben halt nicht die Tiefe und leicht transparente Intensität, die ich bei den Aquarellfarben so gern habe.
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"Aufgetürmte Herrlichkeiten", 28x18,6 cm, Aquarell, Mai 2025 |
Am Tag zuvor hatte ich meine geometischen Spiele fortgesetzt und meine übliche Farben-Clownerie betrieben. Diese Sparte ist von wenig Inhalt belastet. Gesetzt den Fall, ich triebe dergleichen Späße auf großem Format, würde sich das jemand hinhängen?
Mittwoch, 23. April 2025
Schwelgen in Farbe
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Die Karten werden neu gemischt, Februar 2025, Aquarell A4 |
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Aquarellfarben begeistern mich immer wieder durch ihre Strahlkraft |
In einer normalen Etagenwohnung sind die Möglichkeiten begrenzt, sich malerisch auszutoben, zumal in Räumen mit Teppichboden.
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Korallenmeer/Fischragout, April 2025, Aquarell, A3, unfertiger Zustand |
Mittwoch, 4. September 2024
Absurder Radikalismus -- was ist das denn?
Aus bewegten Gestalten, die wie Statuen in der Gegend standen, entwickelten sich lebendigere Figuren. Sie waren aus automatisch gezeichneten Konturen entstanden, die ich mit Dekor füllte. Nun entdecke ich in diesen Automatismen eine groteske Lebendigkeit, die ich dann interpretiere und zu kleinen Geschichten ver-dichte.
Und so entstanden die absurden Geschichten vom jähzornigen König Korb und seiner Frau, der singenden Gazelle. Dieses Stück ist das beste der Serie, ich habe mich noch nicht wieder zu dieser Höhe emporschrauben können. Ich stelle darum etwas anderes vor, das ornamentale Bild "Eierdiebe I". Leider ist auch "Eierdiebe II" wieder zu sehr ins willkürlich-Gegenständliche entglitten.
Mittwoch, 5. Juni 2024
Black is Beautiful: Ein schwarzer Prinz
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"Prinz, vertraue dem Licht!" Gouache, A3, 2.-4.6.2024 |
Woke ist gut gemeint
Der Mohr am Hof eines Fürsten, Königs, auch als Diener von königlichen
Mätressen ist ein Inbegriff von Menschenrechtsverletzung. Sie waren
"Lustobjekte", was überwiegend nicht sexuell gemeint ist, sondern sie
waren unfreie Bedienstete, oft schon als Kinder, was ihre Niedlichkeit
in eine Kategorie stellt mit der Rührung, die man für junge Katzen oder
Hundewelpen empfindet. Sie waren Kammerdiener, sicher auch in einer
gewissen intimen Nähe, könnten Dienste beim Baden und Frisieren
geleistet haben. Sie hatten sogar in engem Rahmen Aufstiegschancen wie
der Mohr der Madame du Barry, der Geliebten des Königs von Frankreich.
Der
"Sarotti-Mohr" ist eine Spiegelung dieses Phänomens. Inzwischen setzt
man sich kritisch damit auseinander, was Darstellungen und Benennungen
heute aussagen. Hierbei tappt die doch so verdienstvolle woke Bewegung
aber mal wieder in die Falle, die äußeren Anzeichen für das ganze
Problem zu halten. Darum ist der Sarotti-Mohr nun ein
Sarotti-Blassschnut geworden, als sei nicht mehr Schokolade, sondern
Käse in den Packungen.
Die Lösung -- meine ich
Das hate ich für eine fatale Entwicklung. Ich
möchte den Schokoladen-Mogulen zurufen: "Ihr mögt wohl keine Schwarzen?
Halt! Nicht verbannen! Feiern!"
Mir kommt der Verdacht, dass die
berechtigte Kritik an den summarischen und sogar entstellenden Bildern
der Vergangenheit eins vergisst: Anstatt Bilder zu bannen, sollte man
sich fragen, warum man sie für hässlich hält. Sind wir immer noch nicht
in der Lage, aus ganzem Herzen zu sagen: "BLACK IS BEAUTIFUL"?
Darum
male ich schwarze Könige. Es gibt eine Fülle von Darstellungen aus
neuerer Zeit, die die Schönheit der schwarzen Menschen feiern. Meistens
sind sie -- auch wohl mit Hilfe von KI -- sehr aufwendig gemalt, hart am
Kitsch. Sie berücksichtigen nicht die afrikanische Ästetik und die
Farbigkeit der von dort stammenden Textilien. Das aber ist mein
Anliegen.
Freitag, 16. Juni 2023
Holzschnitt-Ästhetik
Seit ich ein Grafik-Tablet besitze, haben sich meine Möglichkeiten enorm erweitert. Während ich früher so gut wie immer von Hand gezeichnet habe, nach Augenmaß und Gutdünken, genieße ich jetzt die relativ erholsame Möglichkeit, über einer elektronischen Vorlage arbeiten zu können. Das ist so seit März 2023.