Rückblick auf ein schöpferisches Leben

Rainald rauchend,
Bleistiftzeichnung A5, 1975
Dies ist eine kleine Präsentation von Dingen, die ich in den Jahren meiner Berufstätigkeit geschaffen habe -- oder auch in der Freizeit. Inzwischen habe ich mich zur Ruhe gesetzt. Ich bin seit Jahren in Rente und zeige meine Arbeiten nur noch privat, verkaufe sie nicht. Allenfalls verschenke ich mal ein Aquarell.

Unter vorsichtiger Umgehung der Abstraktion

Auch wenn es längere Zeiten gab, in denen ich wenig gezeichnet oder gemalt habe, so ist mir doch Stift und Pinsel zu einem Teil meiner eigenen Körperwahrnehmung geworden. Auch das Zeichnen von Porträts habe ich in neuerer Zeit wiederbelebt. Schnecke und Treppe sind gerade in neuester Zeit -- siehe die Cherubim -- eine Art Grundrhythmus geworden.
Beispiele in chronologisch geordneten Kapiteln

 Laren: Künstlerpuppen


Eine Reihe von Künstlerpuppen, die ich in den Jahren 2001 bis 2009 geschaffen habe. Es war, als wollten die Wesen ins Leben treten, in ein verstecktes, geheimnisvolles Leben. Ich formte Köpfe ohne Absicht oder Konzept und bekleidete dann, was da entstehen wollte. Diese Kleinskulpturen sind voll beweglich und haben Arm- und Beingelenke. 

Ihre Kleidung orientiert sich nicht eng an Kostüm-Vorbildern, sondern entspricht eher meiner Fantasie.

 

 

 

Grafische Gestaltung

Drucksachen, Präsentationen, Websites -- das sind die Bereiche, in denen ich ausführlich Erfahrungen gesammelt habe, als ich von 1988 bis heute Computergrafik, Satz, Gestaltung und Layout betrieben habe. Hier eine Illustration zu einer Präsentation anlässlich einer Feierstunde im Rahmen der "Stolperstein"-Gedenkstunden der Bezirksversammlung Wandsbek

 

 

Textile Arbeiten 

Ein großes Quilt, komplett mit der Hand genäht
und gesteppt, 2016


 

Quilts und Stickerei

Malen im Wohnzimmer? Das geht gar nicht. Also musste ich mir eine Methode suchen, um schmutzlos zu malen. Fäden boten sich an, Wolle oder Baumwolle. Ich fing mit Sticken an. Ich erinnerte mich an Dinge, die ich vor 30 Jahren aus der Hand gelegt hatte, an Wolle, 1974 von meiner Großmutter geerbt, von der ich das Sticken gelernt hatte. Dann bekam ich den Mut zu quilten -- das war neu für mich -- und zu weben, was ich bereits in der Teenagerzeit gelernt hatte.

Die Quilts sind mit einer Methode gemacht, die man "Korak" nennt, das kommt aus dem Türkischen und bedeutet "Mosaik".
Dieses Quilt begann mit einem klassischen Ninepatch, das heißt, neun Quadrate bilden zu 3x3 ein größeres Quadrat und werden um 45° gedreht und mit 4 Dreiecken zu einem noch größeren Quadrat ergänzt. Von der klassischen Quiltmethode, die sich sehr gut für die Arbeit mit der Nähmaschine eignet, kam ich dann aber ab, weil ich eine lautlose Handarbeit für das "Prünen" suchte, wenn ich am Abend mit meinem Mann fernsah.

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