Malerei im Studium

 

Selbstporträt in den Siebzigern, Pastell

Bob und seine verborgenen Talente
Acryl und Metallfolie, 1973

 

Ich studierte von 1970 bis 1976 bei Rudolf Hausner aus Wien in Hamburg. Zwischendrin machte ich 1973 das Staatsexamen für das Lehramt. Es waren meine chaotischen Liebesabenteuer, die den Stoff für meine Bilder hergaben. Es waren auch Freundschaften, die mich anregten, Menschen zu porträtieren, vorzugsweise die jungen Männer, mit denen ich mich umgab. Meine Gedanken über sie stellte ich durch Dinge und Räume dar, die ich mit den Bildern kombinierte.

Dirk, 1975 (?) Kontakt mit höheren Dimensionen

Rainalds Nebel, 1979/89, Chinatusche,
Aquarellfarben. Schwindelattacken
durch ein Wirbelsäulenproblem machen den
Alltag zu einem unentwirrbaren Labyrinth.

Musik: Jefferson Airplane und Roxy Music

Meine Lieblingsgruppe Jefferson Airplane, die ich 1968 sogar live erlebt habe, war auch während der Studienzeit immer dabei. "Crown of Creation" erschien 1970. Malen, während Musik spielte, war mir unentbehrlich. 1973 kam Roxy Music hinzu. Wir pflegten ihren Kult in der Kunstschule, wo wir das erste Album bis zur vollen Abnutzung rotieren ließen. Wenn ich allein war, erging ich mich in Versenkung mit Captain Beefheart und Brian Eno.
Sehr wichtig war in dieser Epoche Pink Floyd, "Dark Side of the Moon", das ich 1973 in die DDR geschmuggelt habe und das wahrscheinlich in Mecklenburg als Bandkopie eine gewisse Verbreitung erfahren hat, ich hoffe, das war mein Beitrag zur Wende.