Rätselbraut, Acry und Öl, ca. 80x80. Mehr eine Enthüllung darüber, wie sehr ich mir selber ein Rätsel war. Ich wusste nicht, was für Erkenntnisse die Zukunft noch bringen würde. Ich wusste, dass der Mann, den ich liebte, ein Genie ist, aber nicht, warum er mich nicht liebte.
Terrorismus, Mischtechnik mit Collage
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Ein kleines Foto von Peter
Jürgen Boock stahl ich aus einem Schaukasten vor einer Polizeiwache,
dessen Glas zerbrochen war; ich wage nicht, mir auszumalen, was passiert
wäre, wenn man mich erwischt hätte. Ich fand ihn nur so süß und
benutzte das Foto als Vorlage für hier gezeigtes Bild, das die
Heftigkeit des Kampfes betrauert.
Symbolismus und Spurensuche waren die Methoden, aus denen ich meine Bilder zusammenstellte. Ich nahm innerlich an den großen Themen der Siebziger teil, an Terrorismus und Vietnamkrieg; ich verurteilte die Gewalt, wiewohl ich mit Widerstand gegen das "System" sympathisieren konnte.
Obwohl ich den Weg zum Buddhismus damals noch
nicht gefunden hatte, war mir klar, dass diese Art Widerstand eine
selbstzerstörerische Sackgasse war.
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Porträt Rüdiger, Acry, Öl, auf gefundener hässlicher Holzplatte |
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Der Weg ins Leben, 1980, Montage, Acryl, Öl |
Musik: Sehr wichtig war in dieser Epoche Pink Floyd, "Dark
Side of the Moon", das ich 1973 in die DDR geschmuggelt habe und das
wahrscheinlich in Mecklenburg als Bandkopie eine gewisse Verbreitung
erfahren hat, ich hoffe, das war mein Beitrag zur Wende. Bob Marley half
mir morgens in die Puschen. Grateful Dead spielten eine gewisse Rolle,
Captain Beefheart weiterhin.
Ab 1980 hörte ich regelmäßig John Peel's Music mit frühen Cure, Joy Division, Killing Joke, die ganze Postpunk-Palette.
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