Geometrischer Neuanfang

Ufo, Aquarell-Miniatur, ca. 25x18cm

 Auch in den Achtzigerjahren verdrängten die beruflichen Belange meine anderen Interessen nicht von den ersten Plätzen. Malen, Schreiben, den Geliebten nachstellen -- aber auch der Buddhismus waren weit spannender als mein Beruf.

Josephs bunter Rock, Aquarell, 20x20cm

Zwischen den Achtzigern und 2000 hatten sich wesentliche Dinge getan, die Computergrafik war in mein Leben getreten und lief den handwerklichen Künsten den Rang ab. Dann aber, als ich nicht mehr in Vollzeit beschäftigt war, kam wieder die Lust auf, mich mit Farben auf Papier zu beschäftigen.


 

 

Ufo3, Aquarell A3, 2012

Die Gegenständlichkeit der frühen Jahre war abgefrühstückt. 

Die naturalistische Darstellungsweise schien mir jetzt verkrampft. Was als Lockerungsübung mit geometrischer Abstraktion begonnen hatte, ging nun in neue Formen über.  

Die Beschäftigung mit Form und Farbe, die Inhalte vernachlässigte, befreite mich aus einer Verkrampfung, in der ich auf der Suche nach Bedeutung steckengeblieben war. Inhalte stellten sich gelegentlich ganz von allein ein, bestanden aber auch oft aus dem reinen Spiel mit Formen und Farben.

Wandschirm der Königin, A4, Gouache. Entwurf für plastische Objekte.

Wandschirm, Miniatur-Paravent, 21cm hoch,
gefalzter Karton, Acrylfarbe

In dieser Schaffensperiode spielte die Musik eine geringere Rolle als in den frühen Phasen. Die Farben mochten mir genug Musik sein, allerdings hörte ich auch weiterhin beim Malen dem Radio zu. Da ich nun nicht mehr allein lebte, entsprach die Wahl unserem gemeinsamen Geschmack, der weiterhin Pink Floyd umschloss, hinzu kamen Peter Gabriel, Depeche Mode, Simple Minds.

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